Altenholzer Festtage ohne die Europa-Union Altenholz - niemals!

Wie immer zu diesem Anlass stellte sich der Ortsverband Altenholz der Europa-Union am 26. August der Altenholzer Bevölkerung vor dem Eivind Berggrav Zentrum vor. Käse und Wein aus verschiedenen europäischen Regionen wurde zur Verköstigung gereicht und so Europa auch über die Geschmacksnerven zugänglich gemacht. Aber uns interessierte auch die politische Einschätzung unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger zur Stellung Europas zwischen den Blöcken. Hierzu hatten wir zwei Poster vorbereitet, die mit jeweils drei Punkten die persönlichen Präferenzen anzeigen sollten. Es kam vor den Postern zu manchem interessanten Gespräch, ein sehr gutes Format um sich über Meinungen und Wahrnehmungen auszutauschen.

EU zwischen den Blöcken im Angesicht globaler Krisen

 Welche Gefahren bestehen angesichts der vielfältigen Krisen?

• Einflussnahme Russlands auf Staaten der EU über rechte Parteien zB. in Deutschland, Italien, Frankreich
• Auftreten von Nationalismus verstärkt durch rechte Propaganda
• Probleme mit Staaten mit eingeschränkten
• demokratischen Grundrechten
• Behinderung einer klaren Entscheidungsfindung bei Einstimmigkeit
• Auswirkung von Konflikten ( zB. China-Taiwan) auf für Europa essentielle Lieferketten
• Wirtschaftliche Abhängigkeiten von Schurkenstaaten
• Uneinigkeit beim Umsetzen der Klimaziele in Bezug auf den Energiemix
• Akzeptanz der geforderten Einsparung von 15% Energie für alle Mitgliedstaaten

    Welche Rolle sollte die EU spielen?

• Sollte sie stärker als geschlossener Wirtschaftsblock hervortreten?
• Müssen Einschränkungen demokratischer Strukturen deutlich sanktioniert werden?
• Muss sie demokratische Prinzipien offensiver verteidigen?
• Ist es wichtig, dass sie ein relevanter Block zwischen den Großmächten ist?
• Muss sie Geschlossenheit bei Konflikten zeigen und sich nicht spalten lassen?
• Muss sie wirtschaftlich weniger abhängig werden von Russland und China?
• Sollte sie nationale Interessen beim Klimaschutz angemessen berücksichtigen?
• Findet die EU einen gerechten Ansatz zum Umgang mit der Flüchtlingsproblematik?