Bundeskongress der Europa-Union Deutschland

Als Delegierte der Europa-Union Schleswig-Holstein konnte ich am diesjährigen Bundeskongress am 8./9. 10.2022 in Augsburg teilnehmen, der von der Europa-Union Augsburg hervorragend organisiert war.

Der Kongress begann mit von der „AG Verbandsentwicklung“ und der „AG Europäische Wirtschaftspolitik„ angebotenen Workshops. Im erst genannten Workshop tauschten sich die Teilnehmenden über Strategien zur Mitgliederbindung und neue Veranstaltungsstrategien aus, in dem anderen wurde über die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstandes und die aktuellen Auswirkungen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine auf die europäische Wirtschaft lebhaft diskutiert.

Die Delegierten beschlossen einen Appell an alle proeuropäischen Parteien „als Brandmauer gegen Populisten und Extremisten in keine Regierung einzutreten, die von populistischen bzw. rechtsextremistischen Parteien abhängig ist“. Verabschiedet wurden Forderungen zu dringenden Reformen der EU-Institutionen, zu weiteren Integrationsschritten in  der gemeinsamen EU-Sicherheits- und Verteidigungspolitik und zu einer zügigen Verabschiedung eines neuen Europawahlrechts. In weiteren Beschlüssen ging es um die Intensivierung des Weimarer Dreiecks, eine verstärkte Jugendbeteiligung und Jugendförderung sowie die Europakompetenz in den Kommunen durch die Schaffung von Europagemeinderäten.

Ein Zeichen für Frieden, Demokratie und die Wahrung des internationalen Rechts setzte der Kongress am Abend mit einer öffentlichen Versammlung und einer Lichteraktion auf dem Rathausplatz. Nach einem stillen Gedenken an die Opfer des russischen Angriffskriegs in der Ukraine wurde die Europahymne gesungen.

In dem anschließenden Empfang durch die Oberbürgermeisterin der Stadt Augsburg wies diese darauf hin, dass Augsburg Dank seiner denkwürdigen Geschichte, seiner Städtepartnerschaften und vielfältigen Europainitiativen und Projekte eine echte Europastadt sei.

Weitergehende Ausführungen zum Bundeskongress und die Beschlüsse im Einzelnen können auf www.europa-union-deutschland.de eingesehen werden.

Barbara Gössler, Europa-Union Rendsburg-Eckernförde